Die Ringer des Kraftsportverein (KSV) 1905 Worms hatten am vergangenen Samstag in der Turnhalle der Staudingerschule, den bis dato ungeschlagenen Tabellenzweiten, die Wettkampfgemeinschaft (WKG) Metternich/Rübenach/Boden zu Gast. Gegen die Favoriten aus Koblenz begann der Kampf gleich verheißungsvoll. Erstmals ging nämlich auf Wormser Seite der 52-Kilo-Mann Said Hakim Qadiry auf die Matte und brannte, zur Freude seiner beiden Trainer, Stefan und Josef Doncsecz, ein wahres Griffefeuerwerk ab. Bereits nach 55 Sekunden wurde der Wormser Freistilringer vom Kampfleiter Bali Barucu aus Nordbaden, beim Stand von 18:0 Punkten zum technisch, überlegenen Punktsieger erklärt, wodurch der KSV mit 4 Zählern in Führung ging. Angefeuert vom fairen Publikum griff dann erstmals der zweite Vorsitzende des KSV 05 Worms, Tomas Henn, in der Schwergewichtsklasse bis 130-KG-Klasse im Klassischen Stil, ins Kampfgeschehen ein. Nach bärenstarken Aktionen, führte der Wormser Modelathlet bereits nach kurzer Zeit mit 14 Punkten Unterschied, ehe der Gegner die Überlegenheit von Henn anerkannte und den Kampf in der zweiten Minute chancenlos aufgab. Damit hatte der KSV vier weitere Zähler auf der Habenseite, die die Gäste anschließend, durch die auf Wormser Seite nicht besetzte 57-Kiloklasse, um vier Zähler verkürzten. Erfolgreich ging es weiter für den Wormser Traditionsverein. KSV-Freistilringer Ahmad Zobair Rahimi holte sich in der 61-Kg-Klasse Punkt für Punkt und wurde bereits nach knapp zweieinhalb Minuten zum 20:4 technisch, überhöhten Punktsieger erklärt. Als auch noch Punktegarant Erik Merkl in der 98-KG-Klasse, stilartfremd im Freistil, seinen Gegner beim Stand von 13:1 nach 75 Sekunden schulterte, führten die Wormser deutlich vor den abschließenden drei Kämpfen mit 16:4 Zählern. Jedoch begannen dann die Rheinländer mit ihrer Aufholjagd und gingen sowohl in der Gewichtsklasse bis 86 als auch in der Klasse bis 66 Kilogramm, jeweils knapp 20 Sekunden vor dem Kampfende, siegreich von der Matte, sodass im letzten Kampf des Abends die Last auf den Wormser Nachwuchstalent Ömer Kilic lag. Bei einer „einkalkulierten“ Niederlage des Wormsers, hätte die Gästestaffel noch auf 16:16 ausgleglichen. Hin und Her wogte der Kampf in der Klasse bis 75-Kilo-Klasse. Nach Punkten zurückliegend wurde der KSV-Jugendliche Kilic von Minute zu Minute stärker, ehe er seinen Gegner, genau eine Minute vor dem Schlussgong, beim Stand von 17:18 Punkten, vorzeitig schulterte und einen nicht unbedingt zu erwartenden Mannschaftssieg von 20:12 Zählern sicherte.

Foto vordere Reihe vl nach re: Ahmad Zobair Rahimi, Ömer Fatih Kilic, Said Hakim Qadiry, Amir Mohamad Zamani, Mike Backert, Artur Sahakyan
hintere Reihe von li. nach re. Trainer Stefan Jung, Tomas Henn, Pavel Zolotarev, Bundestagsabgeordneter Marcus Held, KSV-Vorsitzender/SVR-Präsident Peter Gölz, Erik Merkl, Robin Kubicka, Trainer Josef Doncsecz.

Niederlage gegen WKG Untere Nahe
die Doppekampftage am Wochenende tun dem rheinland-pfälzischen Liga-Neuling KSV Worms nicht gerade gut. Ähnlich wie bereits eine Woche zuvor, als die Wormser Ringer Samstagsabend gegen Nackenheim gewannen und Sonntagsmittags gegen die Reserve des Bundesligisten ASV Mainz 88 zu Hause verloren, ging es auch am vergangenen Wochenende zu. Am Samstagabend gewann die Staffel um Abteilungsleiter Gerhard Rogalla mit 20:12 Zählern gegen die Wettkampfgemeinschaft (WKG) Metternich/Rübenach/Boden, am Sonntagnachmittag gab es dann, eine in der Höhe nicht unbedingt zu erwartende klare 6:20-Niederlage gegen die WKG Untere Nahe II. „Sonntagsmittag ist anscheinend nicht unsere Zeit“, so Gerhard Rogalla, der sich über den Einsatz gleich von zwei neuen Wormser Ringern, Artur Sahakyan in der 86 KG Klasse (klassischer Stil) und Amir Mohamad Zamani in der 66 KG Klasse (klassischer Stil) freute. Siege gab es jedoch, lediglich in der Kategorie bis 98 und bis 130 Kilogramm. Der nächste Heimkampf der Ringer findet am Samstag, den 1. Oktober um 19:30 Uhr in der Turnhalle der Staudingerschule gegen SV Alemannia Nackenheim statt.