Artur Kraft hat sich in einem extrem nervenaufreibenden Wettkampf im fernen Samswegen den 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften der Masters erkämpft.
Der Wettkampf begann für Kraft schon in der Vorbereitung zum eigentlichen Wettkampf, weil er in einer Woche fast 5 kg Körpergewicht abgekocht hat, um in der Klasse bis 81 kg starten zu können. Dazu gehört eiserne Disziplin. Auf der Waage standen dann 80,35 kg. Geschafft.
Bei der Durchsicht der Konkurrenten wurde bereits klar, dass für Kraft Platz 2 – 5 im Rahmen der Möglichkeiten war. Der 1.Platz war nicht angreifbar, da der Meißener Lysenko mit seiner Zweikampfleistung einfach zu weit weg war.
Realistische Chancen auf die restlichen Medaillen hatten außer Kraft noch der Bayreuther Christian Schmidt, der für Mainz hebende Gimbsheimer Oliver Krämer und Lutz Merkel aus Suhl.
Kraft fing mit einer hohen Last von 95 kg im Reißen an, die ihm gleich mal 5 bzw. 10 kg Vorsprung vor Krämer und Merkel brachten. Lediglich der Bayreuther Schmidt konnte kontern mit 97 kg an Kraft knapp vorbei ziehen. 
 
Im beidarmigen Stoßen konnte Kraft seinen Versuch von 115 kg erst im 2.Versuch meistern. Seine Konkurrenten Schmidt und Krämer waren hier leicht besser in das Geschehen gestartet. Nun wurden die Rechenkünste von Betreuer Paul Brückner gefragt. Er ließ mit leichten Steigerungen Kraft den Spielraum, um den 2.Platz noch anzugreifen. 121 kg wurden für den 3. Versuch aufgelegt. Leider konnte Kraft diesen nicht meistern, sodass 210 kg Zweikampfleistung zu Buche standen. Der Bayreuther Schmidt konnte dieses Gewicht auch nicht stemmen, war aber wegen seinem Vorsprung im Reißen bereits vor Kraft. Der Gimbsheimer Krämer versuchte nun seinerseits Artur Kraft noch vom Treppchen zu schubsen, dies gelang ihm aber glücklicherweise nicht.
Alles versucht und Bronze gewonnen. Kraft und sein Team konnten nun stolz auf die erbrachte Leistung sein.
Fair wurde untereinander gratuliert und dann ging es zur Siegerehrung.
Fotos: (links) Artur Kraft bei der Siegerehrung, (rechts) glücklicher Papa, stolzer Sohn.  
 
Der KSV Worms ist stolz auf seine Heber und hat gezeigt, dass es möglich ist, nach so langer Zeit der Abstinenz wieder zurück zu kommen. Die Begeisterung ist auf jeden Fall da. 
Die nächsten großen Ziele sind auch für alle anderen Heber die kommenden Südwestdeutschen Meisterschaften, bei denen es 4 Titel zu verteidigen gilt.